von Manuel Glüheisen
So nah und doch so fern,
zierst Du als Himmelskörper stolz
mein Firmament wie der hellste Stern
Sie reden, schreiben, stellen Thesen auf,
meinen Dich wissenschaftlich zu kennen,
schauen jedoch nie zu Dir hinauf.
Sie wissen alles über Dich
Mehr als Du selber
Und sie fragen Dich auch nicht
Ungefragt, doch voller Stolz
Weiß ich,
Deine Krater sind aus Holz
Du bist nicht so nah, wie wir denken
Nicht die Erde dreht sich,
sondern Du kannst Dich lenken
Bist Du voll,
hast Du was gegessen,
bist Du’s nicht,
kannst Du nicht vergessen
Ich lass sie alle warten,
lass sie einfach raten,
denn dann weiß ich ja,
Du bist immer für mich da.
Anmerkung des Autors
Ein im Unterricht entstandenes Gedicht zur Thematik des Goethe-Gedichtes „An Den Mond“. Heute wäre es
wohl nicht mehr möglich ein solches Gedicht zu schreiben, denn einen Himmelskörper zu personifizieren
ist heute wohl irrealistisch, aber ich weiß, dass der Mond aus Holz ist.